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Bahnhofssanierung

Bahn stellt Planungen für Bahnhofssanierung vor

Von Februar bis Juli 2027 soll die Bahnstrecke im Abschnitt von Rosenheim bis Salzburg generalsaniert werden. Während dieser Generalsanierung werden rund 100km Gleise erneuert sowie 50 Weichen und 120km Oberleitung. Mehr als 10 Bahnhöfe werden attraktiver gestaltet, darunter auch der Bahnhof Bernau. Er soll barrierefrei ausgebaut werden.

Die Pläne für diese Sanierung stellte die Bahn in einer Gemeinderatssitzung vor.

Um die barrierefreie Einstiegsmöglichkeit in die Züge herzustellen, werden die Bahnsteige von 38 auf 76 cm Höhe angehoben. Entsprechend müssen auch die Zugänge zu den Bahnsteigen dann barrierefrei hergestellt werden. Die Bahn sei lediglich verpflichtet, die Zugänge zu den Bahnsteigen barrierefrei herzustellen, erklärte Herr Borowski, Vertreter der Bahn, in der Sitzung. Für die steile Rampe, die zum Ort hin verläuft, müsse die Gemeinde selbst aufkommen. Dies sei auch in einer alten Vereinbarung aus 1982 so geregelt. Er stellte aber auch klar, dass die große Rampe nicht im Jahr 2027 mit der Generalsanierung angegangen werden müsse, sondern auch zu einem späteren Zeitpunkt erneuert werden könne. Die Verwaltung hatte hier bereits im Voraus um eine Kostenschätzung und zudem um eine Kostenschätzung eines Lifts gebeten. Die Kosten für die Abflachung der Rampe belaufen sich laut einer ersten Schätzung auf 1,35 Mio. Euro, für einen Lift liegen die Kosten bei 1,72 Mio. Euro. Die Verwaltung wurde beauftragt, diese Kosten nochmals zu überprüfen sowie zu überprüfen, ob ein Schrägaufzug eingebaut werden könnte.

Bahnhofsanierung 1

(Der derzeitige Planungsstand der DB infra GO für die Rampe an der Ortsseite des Bahnhofs)

Als weitere Maßnahmen werden die Bahnsteige auf die allgemein übliche Länge von 330 Metern zurückgebaut, Beleuchtung, Anzeige und Lautsprecher werden erneuert. Pro Bahnsteig werden vier neue Wetterschutzhäuschen errichtet. Zudem wurde aus dem Gremium heraus noch angeregt, einen zweiten Fahrkartenautomaten zu installieren. Dieser konnte bis jetzt aufgrund einer fehlenden Stromleitung nicht installiert werden in Fahrtrichtung München. Weiter wurde bereits aus der Verwaltung darauf verwiesen, dass eine gewisse „Hochwassersicherheit“ hergestellt werden müsse, da die Unterführung im Jahr 2020 vollständig unter Wasser gestanden war. Ein Gemeinderat regte weiter an, dass auch im Winter die Schneeräumfahrzeuge ohne Probleme auf die Bahnsteige kommen müssten.

Herr Borowski stellte zwei Planungsvarianten für das Umfeld des Bahnhofsgebäudes vor. Welche der beiden Varianten weiterverfolgt wird, ist allerdings noch unklar und wird sich im weiteren Verlauf herausstellen, da es sich bei der Vorstellung derzeit noch um Entwurfsplanungen handelt.

In der nächsten Zeit werden weitere Bodenuntersuchungen durchgeführt werden, um die Tragfähigkeit des Bodens für die Bahnsteige prüfen zu können.  

Bahnhofsanierung 2

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