Tagespflege – aus Bürokratie wird endlich Wirklichkeit

Endlich – nach dem langwierigen Bebauungsplanverfahren – konnte der Gemeinderat die Satzung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für die Tagespflege fassen. Einhergehend damit ist eine Änderung des Flächennutzungsplanes, die vom Landratsamt nun noch genehmigt werden muss. In derselben Sitzung befürwortete das Gremium auch den Bauantrag der Kranken- und Bürgerhilfe für das Gebäude der Tagespflege, das natürlich den Kriterien des Bebauungsplanes entspricht, die miteinander ausgearbeitet wurden. Nach dem langen Weg durch die Bürokratie kann dieses Vorhaben nun endlich Wirklichkeit werden. Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber bedankte sich bei den Vertretern der Bürgerhilfe Franz Praßberger und Ferdinand Thalhammer für den langen Atem und die gute Zusammenarbeit. Sie sei froh, dass dieses Projekt, das für Bernaus Senioren eine gute Versorgung garantiere, nun Wirklichkeit werde und dass die Kranken- und Bürgerhilfe dieses Projekt in die Hand nehme. Im Vorlauf wurde ein entsprechendes Vertragswerk (Erbpachtvertrag und Durchführungsvertrag) ausgearbeitet, damit die Gemeinde der Kranken- und Bürgerhilfe das Grundstück auch entsprechend verpachten kann. Auch dies habe sehr viel Zeit und Ressourcen für beide Seiten in Anspruch genommen.

(Bild oben: Planungsbüro Lerche)

Begonnen hatte der Gemeinderat bereits im Jahr 2020 mit diversen Standortdiskussionen. Im Mai 2021 fiel dann der Beschluss des Gemeinderates, dass am Standort des ehemaligen „Bonn-Hauses“ die Tagespflege verwirklicht werden kann. Das Haus ist seit geraumer Zeit abgerissen. Dem Gemeinderat war es von großer Bedeutung, dass die Senioren ihren Lebensabend im Herzen des Ortes verbringen können und nicht an den Rand gedrängt werden. So fiel die Entscheidung auf den schönen Platz am Rande des Kurparks, den man nun rein für diesen sozialen Zweck verpachtet. Als Bauherr für das Gebäude tritt die ökumenische Kranken- und Bürgerhilfe auf. Diese hat seit vielen Jahren Spenden für das Projekt gesammelt. Geschäftsführer Ferdinand Thalhammer hat viel Herzblut in das Projekt gesteckt, viele Stunden mit Bürgermeisterin und Verwaltung mit der Ausarbeitung der Verträge verbracht und wird nun federführend den Bau betreuen. Bürgermeisterin Biebl-Daiber wünschte ihm auch im Namen des Gemeinderates dafür gutes Gelingen!

An dieser Stelle im Kurpark auf der Anhöhe wird nun die Seniorentagespflege entstehen.