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Sanierung der Schule - Vorstellung der Machbarkeitsstudie

Das Schulgebäude ist zu klein und muss zudem modernisiert werden. Die Lernumgebungen für die Schüler entsprechen nicht mehr den Anforderungen einer modernen Grundschule. Oftmals müssen Unterrichtseinheiten aufgeteilt werden in den „normalen“ Unterricht und zusätzlich entsprechende Fördereinheiten. Das führt dazu, dass das Schulgebäude nicht mehr ausreicht. Der steigende Zuzug von Familien mit Kindern und auch die hohen Geburtenraten in Bernau führen dazu, dass mit einer künftigen Dreizügigkeit der Klassen gerechnet werden muss. Die Aula in der bestehenden Schule ist im Moment bereits in zwei Klassenzimmer unterteilt, die ständig genutzt werden. Das heißt aber, dass der Schule ein Ort für Veranstaltungen fehlt bzw. die Aula ausgeräumt werden muss, wenn Veranstaltungen stattfinden sollen. Eine entsprechende Wärmedämmung in der Aula fehlt ebenfalls. Zudem muss in der Schule auch Barrierefreiheit hergestellt werden. Für die Mittagsbetreuung fehlt eine Mensa, in der die Kinder mittags essen können. Die Räume der Verwaltung und das Lehrerzimmer sind ebenfalls dringend sanierungsbedürftig. Beispielsweise fehlt dort auch ein Erste-Hilfe-Raum.

Der Gemeinderat hat nun beschlossen, der Schulsanierung näher zu treten. Aufgrund eines Raumkonzeptes, das vom Team der Grundschule erstellt wurde, wurde nun das Ingenieurbüro Köhler aus München beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Diese Studie prüft, wo die fehlenden Räumlichkeiten angebaut werden könnten, und stellt die Grundlage für ein Gespräch über die Fördermöglichkeiten mit der Regierung von Oberbayern dar.

Die Studie wurde im Gemeinderat vorgestellt. Ziel war es, mehrere Varianten auszuschließen. Als favorisierte Varianten stellten sich die Varianten B, C und F heraus. Auf den folgenden Plänen sehen Sie einen Überblick über alle Varianten. A, D und E kommen aufgrund unterschiedlicher Gründe nicht zum Tragen.

Variante B sieht die Verlegung der bestehenden Laufbahn vor. Ein Anbau könnte hier im Norden erfolgen und direkt an die bestehende Mittagsbetreuung angeschlossen werden, damit die Kinder trockenen Fußes von der Mittagsbetreuung in die Mensa gehen können. Die Variante wird als sehr wirtschaftlich bewertet, zudem ist der Flächenverbrauch gering.

Variante C sieht eine Erweiterung im Westen des Schulgebäudes vor. Hier müsste die Laufbahn ebenfalls verlegt werden wie auch der bestehende Hartplatz. Die Mittagsbetreuung ist bei dieser Variante allerdings nicht direkt angeschlossen. Allerdings stellt diese Lösung eine sehr wirtschaftliche Variante dar. Der Flächenverbrauch wird wie bei Variante B als nicht zu hoch bewertet.

Variante F sieht den Ersatzbau des bestehenden Verwaltungstraktes vor sowie der Gymnastikhalle im Keller. Die Stockwerke könnten so jeweils auf eine Ebene gebracht werden und mit nur einem Lift erschlossen werden. Da der Anbau ebenfalls direkt an die Mittagsbetreuung anschließt, muss auch hier die Laufbahn verlegt werden.

Entstehen soll generell eine moderne Lernumgebung mit Lernlandschaften, die den Schülern das freie Arbeiten entsprechend ermöglichen sollen. Ein weiterer Wunsch war zudem, die Jahrgänge 1 und 2 sowie 3 und 4 auf einem Stockwerk zu haben, um Synergieeffekte nutzen zu können. Ein Wunsch der Schulleitung ist die Erneuerung der bestehenden Gymnastikhalle, die im Moment nicht mehr für Laufspiele genutzt werden kann, da dies der TÜV nicht zulässt. Eine entsprechende Sanierung wäre nur mit hohen finanziellen Aufwendungen machbar. Die Gymnastikhalle ist allerdings dringend notwendig, da allen Klassen jeweils drei Sportstunden pro Woche laut Lehrplan zur Verfügung stehen müssen. Die Doppelstunden werden in der Mehrzweckhalle durchgeführt, für die Einzelstunden fehlt jedoch die Zeit, extra in die Mehrzweckhalle in die Buchenstraße zu fahren. Zudem ist auch die gemeindliche Mehrzweckhalle vormittags voll ausgelastet.

Nachdem der Gemeinderat sich nun mit nur zwei Gegenstimmen für die Varianten B, C und F entschieden hat, muss ein Gespräch in der Regierung über entsprechende Fördermöglichkeiten stattfinden. Erst dann kann die Planung in einem sehr aufwändigen Vergabeverfahren ausgeschrieben werden, um in das Verfahren tiefer einzusteigen. Aufgrund der Größe der Baumaßnahme und auch der eventuellen Umsiedelung der Schüler, die ebenfalls geplant werden muss, wird mit einer Planungszeit von rund zwei Jahren gerechnet. Erst dann kann voraussichtlich der Spatenstich für den Anbau erfolgen.

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