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Aktuelles

Bürgermeisterbrief

Irene

Liebe Bernauerinnen und Bernauer,

nach über drei Jahrzehnten haben wir im April ein Gesicht, das für viele von Ihnen zum festen Bestandteil unserer Gemeindearbeit wurde: Rosi Kern, die über 30 Jahre lang die Bürgerinfo prägte, tritt in einen verdienten neuen Lebensabschnitt.

Rosi Kern hat in ihrer langen Tätigkeit nicht nur vier Bürgermeisterpersönlichkeiten begleitet, sondern auch unzählige Anfragen und Herausforderungen gemeistert – stets mit der Ruhe und Präzision, die sie auszeichneten. Sie war die verlässliche Anlaufstelle, die unsere Verwaltung mit Herz und Fachwissen verkörperte. Vielen Dank, liebe Rosi, für dein jahrzehntelanges Engagement für die Gemeinde! Wir wünschen dir nun alles Gute für den Ruhestand!

Auf Rosi Kern folgen Ute Linnhuber und Elisabeth Pfisterer, die sich die Stelle an der Bürgerinfo teilen.

Blick auf den Haushalt

Im April hat sich der Gemeinderat mit dem Haushalt beschäftigt. Bernau steht derzeit auf dem historisch tiefsten Schuldenstand seit 15 Jahren; die Gesamtverschuldung liegt bei 4,62 Mio €, der Rücklagenstand liegt bei 9,36 Mio €. Gleichzeitig steht die Gemeinde vor großen Projekten: Die Sanierung des Haus des Gastes läuft auf vollen Touren, beim Strandbad müssen noch Restbeträge abgerechnet werden, zwei Feuerwehrautos (eines für Bernau, eines für Hittenkirchen) sind bestellt, das Feuerwehrhaus Bernau muss erweitert werden und dann steht die Sanierung und Erweiterung der Grundschule an. Dies wird für Bernau wohl eines der größten Projekte überhaupt sein. Weitere Infos über die Schulsanierung erhalten Sie in dieser Ausgabe des Bernauer. Natürlich ist mir bewusst, dass es sowohl für den Neubau des Strandbades als auch für die Kernsanierung des Haus des Gastes Kritiker gibt. Daher möchte ich an dieser Stelle betonen, dass diese Investitionen in den Tourismus unheimlich wichtig sind, um die Qualität Bernaus als Tourismusort zu erhalten und zu stärken. Vom Tourismus profitieren wir als Einheimische jeden Tag. Wir können all diese Anlagen jeden Tag nutzen, die der Urlauber eigentlich nur für 1 – 2 Wochen genießen kann. Die touristischen Einrichtungen können aber teils durch die Fremdenverkehrsabgabe und den Kurbeitrag finanziert werden. Für Bernau ist der Tourismus ein äußerst wichtiges (finanzielles) Standbein; wir haben zahlreiche Beherbergungsbetriebe, die sich auch darauf verlassen können müssen, dass sich die Gemeinde zeitgemäß repräsentiert. Zudem bekommen wir im Haus des Gastes endlich eine große und zeitgemäße Bücherei, über die sich Groß und Klein sicherlich freuen wird.

Hitzelsberg

Da immer wieder Nachfragen kommen, wie es nun nach dem Bürgerentscheid am Hitzelsberg weitergeht, möchte ich hier kurz ein paar Zeilen schreiben. Irritiert haben mich die Artikel im letzten Bernauer von BN und den Grünen; Sie haben mit dem Bürgerentscheid ja gefordert, dass der Hitzelsberg für immer vor weiterer Bebauung geschützt wird und die Verwaltung die entsprechenden rechtlichen Mittel ergreifen soll.

Zu dieser Forderung gibt es grundsätzlich zu sagen, dass die ökologisch hochwertigen Wiesen des Südhanges sowieso durch das Bundesnaturschutzgesetzt geschützt sind; Hinzu wird dieses Jahr noch eine Verfügung des Landkreises kommen. Diese Flächen wären aber auch nie bebaut worden. Es gibt nun zwei Möglichkeiten, den Gebäudebestand auf dem Hitzelsberg festzusetzen: Entweder man erlässt für viel (Steuer-)Geld (mind. eine mittlere 5-stellige Summe) einen Bebauungsplan und setzt die Gebäude fest. Jedoch kann nicht garantiert werden, dass nicht ein Gemeinderatsgremium in 15 oder 20 Jahren seine Planungshoheit wieder ausüben möchte und dann entsprechende Änderungen und Bebauungen z. B. auf der bereits asphaltierten Fläche einleitet. Oder, Variante 2, man erlässt keinen Bebauungsplan, schafft dadurch auch kein zusätzliches Baurecht, verbrennt nicht unnötig Geld und alles bleibt eben so, wie es ist. Jedoch kann auch hier nicht verhindert werden, dass ein zukünftiges Gremium irgendwann in ferner Zukunft wieder einen Bebauungsplan aufstellt und weitere Bebauung z. B. auf der asphaltierten Fläche zulässt. Dem Gemeinderat kann schlichtweg seine Planungshoheit nicht für immer genommen werden, so ehrlich muss man sein! Selbstverständlich sind aber sofort alle Planungen, die das Chaletdorf betreffen oder die eine weitere Bebauung nach sich ziehen würden, eingestellt worden gemäß dem Ergebnis des Bürgerentscheides.

Eröffnung Strandbad

Zum Schluss möchte ich Sie noch herzlich zur Eröffnung unseres Strandbades einladen. Sie findet bei gutem Wetter am 18. Mai statt. Beginn ist um 9:30 Uhr mit einer ökumenischen Weihe, im Anschluss findet begleitet von der Musikkapelle Bernau ein Frühschoppen statt. Sollte das Wetter uns nicht gewogen sein an diesem Tag, findet die Einweihung am 24.5. statt. Ich freue mich darauf, bei der Eröffnung zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begrüßen zu dürfen!

Ihre 

Irene Biebl-Daiber

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