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Gemeinderat beschließt Klage

In den vergangenen Wochen lagen die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der A8 im Abschnitt Rohrdorf – Hötzing aus. Leider mussten Verwaltung und die Bewohner Hötzings feststellen, dass der Lärmschutz, der im Jahr 2020 vom damaligen Verkehrsminister Scheuer zugesagt worden war, in den Plänen nicht enthalten ist. Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber äußerte in der Gemeinderatssitzung großes Unverständnis und zeigte sich sehr verärgert, dass diese Zusage nicht eingehalten werde. Ähnlich verärgert zeigte sich auch Anwohner und Gemeinderat Peter Pertl. Die Angelegenheit wurde im Gemeinderat diskutiert, das Gremium entschied sich, Klage einzureichen gegen den fehlenden aktiven Lärmschutz.

Die Lärmwerte werden in Hötzing teils tagsüber und nachts überschritten. Im Planfeststellungsverfahren war die Begründung zu lesen, dass Hötzing nur provisorisch ausgebaut werde und die Spuren der Autobahn beim Ausbau des Bernauer Berges nochmals verändert würden. Allerdings ist nach derzeitigen Planungen der Bernauer Berg der letzte Ausbauabschnitt der A8 im Gesamten. Somit ist damit zu rechnen, dass das Provisorium sicherlich die nächsten 20 Jahre Bestand habe und die Hötzinger Bürger ohne aktiven Lärmschutz bleiben würden, bis der Bernauer Berg in Angriff genommen werde.

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